Es ist doch immer wieder verblüffend, wie sich die Geschichten ähneln; denn so wie Marec Hase bereits als Schüler neue Fahrräder entwickelte, machten es auch die HP Velotechnik-Gründer Paul Hollants und Daniel Pulvermüller, indem sie mit einem vollverkleideten Velomobil 1992 Bundessieger beim Wettbewerb JUTEC des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) wurden. Da lag es nahe, Wirtschaftsingenieurwesen sowie Maschinenbau zu studieren und sich bereits 1993 selbständig zu machen an Zielbewußtsein und Selbstvertrauen hat es den beiden offensichtlich nicht gemangelt. Das drückt sich auch im Namen des Unternehmens aus, über den es auf der Website des Herstellers heißt: Der Firmenname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der Firmengründer zusammen und spielt gleichzeitig auf die englische Bezeichnung der damals noch exotischen Fahrzeuge an: Human Powered Vehicles.
HP Velotechnik bietet aktuell vier einspurige Liegeräder an: Das älteste Modell Street Machine Gte (selbstverständlich ist hier 'älteste' als Kompliment zu verstehen, und zwar in dem Sinne, daß es dank beständiger Weiterentwicklung immer noch zu den Top-Liegern gehört), die Speedmachine, den GrassHopper und das Spirit. Die ersten drei erfordern etwas Eingewöhnung und erscheinen uns daher zumindest momentan für die von uns angebotenen ausführlichen Testfahrten in kleinen Gruppen weniger geeignet (während sich die einen die Reifen platt stehen, versuchen die anderen noch das Gleichgewicht zu halten, das wäre für beide Seiten nicht amüsant). Wer sich auf das Spirit setzt und zurücklehnt, muß zwar auch im Geiste kurz umschalten, aber dann fährt man (fast) wie von selbst 'liegend' auf zwei Rädern. Und wie flott man mit einem Spirit auch im dichten Verkehr unterwegs sein kann, zeigt eindrucksvoll das nachstehende Video von gadgetmind aus England (zur Nachahmung nicht empfohlen!).
